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Seebrücke Dachau schließt sich Rundem Tisch gegen Rassismus an

Die Seebrücke Dachau hat sich dem Runden Tisch gegen Rassismus Dachau e.V. angeschlossen.

Peter Heller, Sprecher des Runden Tischs gegen Rassismus, teilt mit: „Wir freuen uns, damit eine weitere Institution in unseren Reihen zu haben, die sich gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wendet.”

Der Runde Tisch gegen Rassismus Dachau e.V. ist ein Bündnis, dem engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie viele Dachauer Organisationen und Institutionen aus Politik und Gesellschaft sowie Religionsgemeinschaften angehören. Eine Liste der institutionellen Mitglieder befindet sich im Anhang.

Der Runde Tisch gegen Rassismus e.V. T vereint seine Mitglieder im Eintreten gegen Rassismus und ist überparteilich und überkonfessionell.

Dachau als ehemaliger Standort eines der ersten Konzentrationslager in Deutschland ist heute ein wichtiger Lernort. Als solcher ist er der historisch-wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte des NS-Unrechtsregimes und einem angemessenen emotionalen Umgang damit verpflichtet. Das schließt entschiedenes Eintreten gegen Rechtsextremismus sowie gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein.

Links:

Webseite des Runden Tischs gegen Rassismus Dachau e.V.

SZ: Seebrücke schließt sich Rundem Tisch gegen Rassismus an (21.02.2023)

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Gründung der Seebrücke Dachau

Am vergangenen Montag, den 13.12.2021, hat sich die Seebrücke Dachau gegründet. Die Seebrücke ist eine Bewegung aus verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft, die sich mit Menschen auf der Flucht solidarisieren und für ein offenes und solidarisches Europa streiten. Die Seebrücke Dachau ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig und engagiert sich für sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten. Sie gehört damit zu knapp 200 anderen Seebrücke-Lokalgruppen in Deutschland und Europa.

Kernanliegen und -forderung der Seebrücke Dachau ist es, den Landkreis Dachau zum „Sicheren Hafen“ zu machen. Dies bedeutet, dass sich der Landkreis Dachau (als kommunale Gliederung) mit Menschen auf der Flucht solidarisch erklärt, sich für sichere Fluchtwege einsetzt, sich für neue und stärkere Programme zur legalen Aufnahme geflüchteter Menschen stark macht und auch selbst Aufnahmeplätze für Geflüchtete zusätzlich zur Verteilungsquote (nach Königsteiner Schlüssel) anbietet.

Mehr als 200 andere Städte und Kommunen haben sich bereits zu solchen „sicheren Häfen“ erklärt und setzen diese Forderungen nun um, darunter auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft die Stadt München.

„Es ist an der Zeit, dass sich der Landkreis Dachau mehr für geflüchtete Menschen einsetzt anstatt sich für menschenwürdige Aufnahme nicht zuständig zu erklären. Das fordern wir als Menschen aus verschiedensten Organisationen im Landkreis, das fordern wir als Bürger*innen, das fordern wir gemeinsam als Seebrücke Dachau,” so Martin Modlinger von der Seebrücke. „Wir kämpfen für eine Welt, in der kein Mensch auf dem Weg in eine sichere Zukunft sein Leben verlieren muss, und dafür muss auch der Landkreis einstehen.“

Als erste Aktion ruft die Seebrücke Dachau gemeinsam mit EuropeCares zu einer Spendensammlung für geflüchtete Menschen in den griechischen Flüchtlingslagern auf Lesbos auf.

Martin Modlinger