Buchvorstellung & Gespräch
mit den Autorinnen Herrad Meese, Cornelia von Schelling, Waltraud Volger und der Gründerin von Refugio München Anni Kammerlander.
Die Veranstaltung ist offen, es ist keine Anmeldung erforderlich.
1.April 2025 um 19 Uhr im Adolf-Hölzel Haus Dachau
In unterschiedlichen Kontexten begegnen uns Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. So gut wie nie ahnen wir, welch bittere und gewaltsame Erfahrungen sie in ihrem Heimatland und auf ihrer Flucht erlebt haben.
Sechs Geflüchtete haben Cornelia von Schelling und Waltraud Volger einen Blick hinter ihre nur scheinbar normale Welt gestattet. In zahlreichen Treffen haben sie ihnen ihre schmerzhafte Geschichte anvertraut – warum es keine Alternative zur Flucht aus ihrem Land gab und zu welch tiefen psychischen Verstörungen das geführt hat.
Die Schatten der Vergangenheit erschweren Geflüchteten ein einigermaßen sicheres, normales Leben. Refugio München, das Beratungs- und Behandlungszentrum für Menschen mit Fluchterfahrung, ermöglicht ihnen, einen Weg dahin zu finden: mithilfe professioneller psychosozialer, therapeutischer und pädagogischer Arbeit sowie der systematischen Einbeziehung der Prägungen der Geflüchteten durch deren kulturelle Wurzeln. Sieben Texte zeigen diese Angebote von Refugio München in Theorie und Praxis.
Herrad Meese, Germanistin, M.A., freie Autorin und Lektorin, lebt in München.

Im Bereich Deutsch als Fremdsprache veröffentlichte sie ein multimediales Lehrwerk, ein Buch zur Grammatikvermittlung, zwei Radiosprachkurse. Seit langem engagiert sie sich politisch zum Thema Migration und Flucht, u.a. 5 Jahre als Referentin für Bildung und Migration in der Stadtratsfraktion.
Cornelia von Schelling, promovierte Amerikanistin, lebt in München.

Sie war als Redakteurin tätig und veröffentlichte Sachbücher zu psychologischen Themen sowie mehrere Bücher über Lateinamerika.
Sie ist Mitherausgeberin und eine der Autorinnen der 2015 im Allitera Verlag erschienen Anthologie „Die Hoffnung im Gepäck – Begegnungen mit Geflüchteten.“
Waltraud Volger, lebt in München

Sie engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich bei Refugio München, u.a. als Vorständin im Refugio Förderverein. 2008 wurde die von ihr aufgezeichnete Autobiografie der Schwabinger Gisela veröffentlicht.
Alle drei Autorinnen engagieren sich ehrenamtlich im Förderverein von Refugio München.

Anni Kammerlander gründete 1994 mit anderen couragierten Frauen Refugio München, das Beratungs- und Behandlungszentrum für Menschen mit Fluchterfahrung.

Sie war dort bis 2012 Geschäftsführerin und ist bis heute Vorständin im Förderverein Refugio München und in der Stiftung ChancenReich. Sie engagiert sich unermüdlich für Geflüchtete, die psychosoziale Hilfe brauchen und hat durch ihren jahrzehntelangen Einsatz einen großen Erfahrungsschatz in der Geflüchtetenhilfe.