Engagierte Hilfe für Geflüchtete in Bayern

Unter dem Arbeitstitel ‚Engagierte Hilfe für Geflüchtete in Bayern‘ fahren wir mit Koordinierungstreffen zwischen den Mitgliedern aus der LAG Grünen Migration und anderen Organisationen, wie Bayrischer Flüchtlingsrat, unserVeto, matteo, anderen, fort.

Es ist als nächstes eine Kundgebung in Dachau geplant, sie soll am 6.Mai gegen Abend stattfinden. Es geht um Menschen in Not, es geht um Motivation zu helfen und um den Mut Dinge anzupacken.

Als Dachorganisation und Veranstalter ist die Seebrücke Dachau e.V. gewählt, die meiste Aktivität dort kommt gerade von den Mitgliedern der Grünen. Willkommen sind alle, die an einem Strang ziehen.

Der erste Termin war der 11.April sein, dazu gibt es ein Kurzprotokoll. Und im folgenden weitere Notizen:

KUNDGEBUNG in Dachau am 6.Mai 2023 ‚Menschen & Mut‘
Es geht um Menschen, es geht um Motivation zu helfen und um den Mut Dinge anzupacken.

Situation

• Geflüchtete in Klassen einzuteilen, ist keine Option. Menschen sind Menschen, egal woher, mit welcher Religion, egal mit welcher Hautfarbe.
• Es gab in letzter Zeit zu krasse Aussagen, wie ‚Das Boot ist voll‘, gerade von Bürgermeistern
• Laute Äußerungen von Leuten, die Hilfe zurückfahren wollen. Kaum Gehör für Betroffene.
• Herbe Kritik am BMI von UnserVeto (noch zu erläutern)
• Soziale Ängste werden geschürt, Neid gesät (Beispiel Tafel), Medien adressieren ihre Zielgruppen, Wahlkampf spielt schon eine Rolle
• Unbeteiligte finden keinen Bezug zu den Problemen, was bedeutet es in Notunterkünften zu leben, Fehlbeleger zu sein
• Politische Verunsicherung: Es ist nicht mehr klar, wer in Verantwortung steht.
• Viele Ressourcen werden weder genutzt noch ausgebaut. Erforderliche Stellen nicht geschaffen.
• Es gibt weiter einen Mangel an Sprachkursen
• Selbst bei Zuwanderung von EU-Bürgern gibt es vor allem in ländlichen Kommunen keine Anlaufstelle, keine Integration. D.h. auch keine weitere politische Bildung, es bleiben teils undemokratische Vorstellungen bei den Zuwanderern.
• Positiv hilfsbereite Bevölkerung bei Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine, es ist also vieles möglich.

Forderungen

• Die Perspektiven für Geflüchtete sollten sichtbarer sein. Solidarität erfahren vor allem Menschen, deren Geschichte und Schicksale man kennt. Dies sollte mehr dargestellt sein.
• Das was zu tun ist, darf nicht auf den Rücken der Schwachen ausgetragen werden, die dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wie z.B. bei der Kinderbetreuung, der Bildung, auch auch beim sozialen Wohnungsbau. Hier gibt es Probleme auch schon ohne Krieg und Flucht. Man braucht mehr Geld für Kinder, Bildung, für sozialen Wohnraum.
• Es muss wieder klar werden, wer sollte was leisten, wer finanzielle Mittel bekommen sollte, wer sollte Stellen besetzen und wer verantwortlich sein sollte. Zentral (Landkreis) nicht unbedingt die beste Vorgabe. Politische Aufgabe, den Gemeinden mehr bzw. überhaupt Möglichkeiten zu geben. Auch wenn das ein langer Prozess wird.
• Die Leute arbeiten lassen, Wohnauflage entschärfen bzw. abschaffen
• Die Situation des plötzlichen Kommens muss transparenter werden. (Es ist nicht mehr so wie im März 2022 dass Busse direkt aus der Ukraine kommen. Oder doch? Klärungsbedarf.)
• Man darf es Verantwortungsträgern etwa in der Staatskanzlei nicht durchgehen lassen, sich wegzuducken

Organisation vor Ort (Seebrücke Dachau / Grüne Dachau):

• Stefan Haas
• Martin Modlinger
• Hubert Schulz

Verantwortlich für diese Seite:
_{Stefan Haas
Gründungsmitglied Seebrücke Dachau e.V.
Koordination Asylhilfe Bergkirchen
Gemeinderat Bergkirchen
Ortsverbandsprecher Grüne Bergkirchen}

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