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Aktionen Allgemein Familie Esiovwa

Kundgebung am 20. Juli 2022: Holt sie heim! Familie Esiovwa gehört zu uns.

„Holt sie heim! Familie Esiovwa gehört zu uns!“

Unter diesem Motto lädt ein breites Bündnis aus der demokratischen Zivilgesellschaft für Mittwoch, 20. Juli um 19 Uhr, zu einer Versammlung am Rathausplatz in Dachau. Asylhelferkreise, die Seebrücke Dachau und viele weitere Organisationen und Einzelpersonen wollen so ein Zeichen setzen und die Rückkehr von Familie Esiovwa fordern. Es kann nicht sein, dass eine bestens integrierte Familie aus unserer Mitte gerissen wird. Die Kinder der Familie sind bei uns im Landkreis aufgewachsen, die jüngste Tochter Claudia ist gar in Dachau geboren. Ihr Zuhause ist bei uns. Hier ist ihre Heimat, hier sind ihre Wurzeln und Freunde, hier haben sie ihre Zukunft. Es ist für jeden Menschen mit Herz und Verstand unerträglich, dass diese Familie in einer Nacht- und Nebelaktion aus unserer Nachbarschaft vertrieben wurde und nun ersthaft um ihre Gesundheit und Sicherheit fürchten muss. Sie stehen vor dem Nichts. Vor dem Nichts in einem Land, das die Kinder nicht einmal kennen. Wir verlieren eine Familie aus unserer Mitte. Wir sind um so vieles ärmer, wenn unsere Mitmenschen derart behandelt werden.

Deshalb demonstrieren wir am Mittwoch ab 19 Uhr auf dem Rathausplatz in Dachau gegen die unmenschliche Abschiebung und für die Rückkehr der Familie Esiovwa in ihre Heimat: hierher zu uns.

Berichterstattung in der Presse

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Spendenaktion für den Dachauer Partnerlandkreis Oświęcim

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine steht das Landratsamt Dachau im ständigen Kontakt mit polnischen Partnerlandkreis Oświęcim (Auschwitz). Die polnische Grenze wurde mittlerweile von mehr als 2,5 Millionen ukrainischen Geflüchteten passiert, unser Partnerlandkreis Oświęcim hat mehrere Tausend von ihnen aufgenommen. Mit Unterstützung der Seebrücke Dachau hat das Landratsamt Dachau eine Spendenaktion für Oświęcim ins Leben gerufen. Die Spendengelder sollen vor Ort unterstützen, damit dort gezielt gekauft werden kann, was fehlt. Die Seebrücke hat für die Hilfsaktion für Oświęcim ein Spendenkonto eingerichtet.

Teresa Jankowska vom Kreistag Oświęcim freut sich über jegliche Unterstützung, die die dortige Kreisverwaltung bekommt. Sie erzählt am Telefon, wofür das Geld aus Landkreis Dachau ausgegeben wird: „Vor allem für das Essen, das die Geflüchtete in Erstaufnahmeeinrichtungen bekommen. Uns ist auch die Integration sehr wichtig. Deswegen wollen wir mit dem Geld die Integrationsmaßnahmen, wie z. B. Polnischkurse und die Angebote für ukrainische Jugendliche finanzieren.“

Da das Landratsamt Oświęcim keine Spenden annehmen kann, wird das gesammelte Geld an die Stiftung „Gotowi do działania“ (Bereit zum Helfen) weitergeleitet, die im Landkreis angesiedelt ist und das Unglaubliche, wie Jankowska sagt, leistet. „Ich kann allen versichern, dass die Mittel aus Dachau zu 100% den ukrainischen Geflüchteten zugutekommen“.

Die Mitglieder des Kreistags Dachau haben in der letzten Sitzung am Freitag zugunsten Oświęcims auf ihr Sitzungsgeld verzichtet. Auch während der Kundgebung zu Frieden und Solidarität am 03. April 2022, zu der der Runde Tisch gegen Rassismus und der Kreisjugendring Dachau aufgerufen haben, wurden Spenden gesammelt. Martin Modlinger, Sprecher der Seebrücke Dachau, ist beeindruckt von der Hilfs- und Spendenbereitschaft: „Es ist berührend, diese Hilfs- und Spendenbereitschaft für Geflüchtete zu sehen, hier im Landkreis Dachau und in unserem Partnerlandkreis Oświęcim. In zweieinhalb Tagen kamen bereits mehr als 7.000 Euro an Geldspenden zusammen.“

Spendenkonto zur Unterstützung des Landkreises Oświęcim

Seebrücke Dachau
IBAN: DE 67700915000000271780
BIC: GENODEF1DCA
Stichwort: Hilfe für Oswiecim

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Großkundgebung am 3. April 2022: Miteinander für Frieden und Demokratie

Wir wissen nicht, wie sich die Kriegslage in der Ukraine in den kommenden Wochen entwickeln wird. Fest steht aber, dass dieser Krieg ein Angriff nicht nur auf die Menschen in der Ukraine, sondern auch auf ihre Freiheit und darüber hinaus auf die globalen Demokratiewerte ist.

Der Runde Tisch gegen Rassismus und die Partnerschaft für Demokratie rufen deshalb auf zu einer

Großkundgebung auf der Thoma-Wiese
Sonntag 03.04. um 14.30 Uhr

Unsere Erwartung ist, dass die Bevölkerung von Dachau Stadt und Land auch an diesem Tag Solidarität zeigt, um Miteinander für Frieden und Demokratie einzustehen.

Wir würden uns freuen, Euch alle so zahlreich wie möglich begrüßen zu können. Die Themen, die von der gegenwärtigen Situation berührt werden, sind ebenso immens wie vielschichtig. Uns geht es natürlich um die Solidarität mit der Ukraine und ihren Bewohner*innen. Es ist uns aber auch wichtig, die Gefahren für unsere Demokratie aufzuzeigen. Ganz offenkundig ist eine solche Gefahr mit dem Krieg verbunden, der von einer Diktatur ausgeht. Doch schon gibt es hierzulande Trommelwirbel, der den großen Diktator preist.

Zur musikalischen Umrahmung spielt das Ensemble Quintessenz.